Schiedsrichter in der Stadtliga
29.04.2009Gestern musste ich zum 2. Mal in meinem Leben ein Fußballspiel in der Stadtliga (SV02-Life) pfeiffen. Ich habe vor dem Spiel eine kurze Ansprache gehalten und erklärt, dass es bei Schirientscheidungen keine Diskussionen gibt. Man ist ja ohnehin ein „Schirilaie“, sodass Fehlentscheidungen passieren können bzw. werden. Es war ein munteres und faires Spiel. Es ist verdammt schwierig Tatsachenentscheidungen zu treffen. Es geht alles so schnell, man steht manchmal ungünstig und auch eine Wiederholung aus einer anderen Perspektive gibt es nicht. Daher werden manchmal Entscheidungen getroffen die vielleicht nicht korrekt waren, zum Glück gab es dafür Verständnis von den Spielern. Ich musste sogar einen Strafstoß pfeiffen. Natürlich war mit dieser Entscheidung die Mannschaft des „Übeltäters“ nicht einverstanden. Die Entscheidung an sich war dennoch korrekt. Das Spiel ging übrigens 3:4 für Life aus. Die Spieler lobten mich für meine Leistung. Es hat mir auch Spaß gemacht, mal ein Spiel aus dieser Sicht zu sehen. Dennoch möchte ich auf Dauer kein Schiedsrichter sein und habe auch allergrößten Respekt vor den Profischiedsrichtern, die sich nicht nur mit den Spielern und einigen Zaungästen „rumärgern“ müssen, sondern mit Millionen „Fußballexperten“ vor dem Fernseher, die natürlich mehrere Perspektiven und Wiederholungen nutzen können. Vor allem diese zaungäste bringen mit ihren unqualifizierten Äußerungen teilweise eine Unruhe in das Spiel, dass man denen am liebsten die rote Karte zeigen würde. Denen sei gesagt, dass sie sich selbst mal hinstellen sollten und ein Spiel pfeiffen sollten. Erst dann kann man sich ein Bild davon machen, was ein Schiri wirklich leistet. Ein Spielbericht zum Spiel gibt es übrigens hier.
Neueste Kommentare